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Geboren wurde ich im Mai 1966 „als Sohn des Physikers Dr. Werner Bausch und der Grundschullehrerin Mechthild Bausch, geb. Bauer.“ (Zitat aus der Geburtsurkunde) und als Bruder von Martin Bausch in Darmstadt. Meine Mutter wollte unbedingt, dass ich noch an diesem sonnigen Pfingstsonntag zu Welt käme, weil sie sich dachte, es wäre doch schön, wenn ich ein Sonntagskind würde. Ich schien es weniger eilig zu haben. Erst kurz vor Mitternacht war es soweit, es war ohnehin zu spät, es mir anders zu überlegen: das „Abenteuer Planet Erde“ begann. Meine Kindheit im Wirtschaftswunder Deutschland verlief erst einmal weitgehend unspektakulär. Damals war Deutschland im Umbruch, doch davon bekam ich nichts mit. An die Aufregung bei der Mondlandung im Jahr 1969 erinnere ich mich nur dunkel und die Studentenunruhen suchten unser Haus am Ortsrand der Stadt nicht heim. Als ich 1972 eingeschult wurde, fand ich mich allerdings mitten in einem antiautoritären Schulversuch im Rahmend der staatlichen Grundschule wieder. So lernte ich viel von der Vielfalt der deutschen Kultur kennen – im Spannungsfeld zwischen den Idealen meiner Großältern, deren Vorbild Bismarck gewesen war, bis eben hin zu den neuesten Versuchen, in Deutschland neue Wege zu beschreiten. Für mich war die zweite Variante interessanter, auch wenn es eine Weile dauerte, bis die von meiner bewundernswerten Grundschullehrein Hilde Ahrens früh gelegten Samen aufgingen. Aber bevor ich mich weiter in Details verliere, die für mein Curriculum Vitae nicht sonderlich von Bedeutung sind, nun zum rein Faktischen: 1966: Geburt 1972: Einschulung in der Bessunger Knabenschule, Darmstadt. 1976-1980: Viktoria Schule, Gymnasium, Darmstadt. 1979-1981: Außerschulische Weiterbildung zum ökologischen Staatsbürger bei den Demonstrationen gegen die Startbahn-West des Frankfurter Flughafens. 1980-81: Berthold Brecht Schule, Oberstufengymnasium, Darmstadt. 1985: Abitur, Durchschnitt 2,5. 1985: Studium der Germanistik an der TU Darmstadt. 1986/1987: Studium der Kulturwissenschaften in Bremen 1986-1988: Diverse Sprachkurse in Spanisch, Diplom Medio Alto (zweithöchstes Niveau), Universidad Santander. 1987-1993: Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Frankfurt/Main. Schwerpunkt: Sozialpsychologie. Nebenfächer: Politik und Pädagogik. Diplomarbeit "Die US-Außenpolitik gegenüber Nicaragua in den 80er Jahren" bei Prof. Dr. Lothar Brock, Fachbereich Politik. Dr. Brock bot mir freundlicherweise eine Doktorarbeit an, da bereits die Diplomarbeit "weit über das erforderliche hinausging", aber ich hatte andere Pläne. Abschluss des Studiums mit der Note 1. 1992: Ich verliebe mich in meine spätere Frau Franziska Leclerc (und sie glücklicherweise auch in mich). 1993: Geschäftsführer der Bereiche Theater und Politische Bildung des Schlosskellers Darmstadt. 1992/1993: Therapie bei Brigitta Kröger, Darmstadt. Ab 1992: Erste journalistische Versuche beim Darmstädter Echo, Dritte Welt Zeitungen wie den Blättern des IZ3W, der österreichischen WOZ u.a. 1994 lernten Franziska und ich in der französischen Auvergne den tibetischen Meister Lama Gendün Rinpoche kennen. Es war ein einschneidendes Erlebnis. Ich richtete mein Leben immer mehr auf den Inneren Weg aus. 1997 verstarb dieser Meister, aber seine Schülerinnen und Schüler lehrten mich weiter den Buddhismus. Später hatte ich das Glück noch andere große Meister kennenzulernen und von ihnen Belehrungen und Übertragungen zu genießen. 1994-1998: Kulturreferent des AStA der TU Darmstadt, Organisation u.a. von 3 Open-Air-Festivals („Schlossfest Darmstadt“ mit bis zu 2000 Besucher*innen), Tibet-Ausstellung u.v.a. 1995-1996: Freier Mitarbeiter des Darmstädter Echos. 1993-2000 Bandleader und Saxofonist/Flötist der Worldmusicband OIMBO. 2005-2008 Traditionelles Dreijahresretreat in der Karma-Kagyü-Tradition, für das der 17. Gyalwa Karmapa Thaye Dordje die wichtigsten Ermächtigungen gab. Ab 2008 Übersetzungen, hauptsächlich für den Nymphenburger und den Droemer-Knaur-Verlag, u.a.: Beru Khyentse Rinpoche: Die weiße Girlande (Selbstverlag), Jon-Kabat Zinn: Schmerz (Arbor Verlag), Matthieu Ricard: Plädoyer für die Tiere (Nymphenburger), Sharon Salzberg: Wahre Liebe, Ricard/Singer: Die Macht der Fürsorge (Droemer-Knaur/O.W. Barth), u.v.a. (siehe hier) 2011 Beginn der Recherchen für ein Buch über das Leben des 16. Gyalwa Karmapa. In diesem Zusammenhang unternahm ich in den Folgejahren drei Reisen nach Indien, Nepal und die USA. 2013 Veröffentlichung von: Gelebte Weisheit: Die Leben der Linienhalter der Karma Kagyü Tradition, Beitrag zum Buch: "Mahamudra - Das Licht des Wahren Sinnes" des Ersten Jamgön Kongtrül Rinpoche, Lodrö Thaye, Norbu Verlag. 2016 Veröffentlichung des 1. Bands von Strahlendes Mitgefühl - Das Leben des 16. Gyalwa Karmapa. 2019 Veröffentlichung des 2. Bands von Strahlendes Mitgefühl - Das Leben des 16. Gyalwa Karmapa (Edition Karuna). 2020 Arbeit am 2. Band der Biographie auf Englisch. Übersetzung von David Sheff: Gefangen und doch frei (Droemer-Knaur 2022), Übersetzung von Pamela Weiss: Ein größerer Himmel, O. W. Barth. 2021: Übersetzung von: David Sheff: Gefangen und frei: Der Buddhist in der Todeszelle. Eine wahre Geschichte, April 2021. Über Jarvis Jay Masters. 2023: Herausgabe von Compassion rayonnante, Tome 1, Éditions Karuna und Beginn der Arbeit an der spanischen Ausgabe, übersetzt von Carlos Rubio. Übersetzung von O' Brien: I Ching - Das chinesische Orakel für Lebensentscheidungen, Knaur/Mens Sana 2024: Überarbeitung von Strahlendes Mitgefühl, Herausgabe des 2. Bands auf Französisch. |